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Dynamische Transformation der Wirtschaft durch Digitalisierung

Folgen von Kohleausstieg und Klimawandel für Regionen abmildern

Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier: Die chemische Industrie gehört neben der Ernährungsbranche und dem Energiesektor zu den größten Wirtschaftstreibern in Sachsen-Anhalt. Größere Veränderungen in diesen Leitmärkten führen daher auch zu bedeutenden Auswirkungen auf die betroffenen Regionen.

DiP-Strukturwandel-Karte
Karte auf Basis @ genese Werbeagentur GmbH

Wo Kohlekraftwerke verschwinden und Kohle nicht mehr abgebaut wird, fehlen Arbeitsplätze – für die Bevölkerung auf dem Land und in den Ballungsräumen. Gleichzeitig gibt es viele Landstriche mit unentdeckten Leistungsreserven, die aufgespürt werden wollen. – Das ist die Situation im südlichen Sachsen-Anhalt, das heißt im Burgenlandkreis und Saalekreis, in der Stadt Halle (Saale), sowie in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld und Mansfeld-Südharz, mit Blick auf den bundesweiten Kohleausstieg, der per Gesetz bis spätestens zum Jahr 2038 umgesetzt sein muss. Mithilfe des Strukturwandels soll Sachsen-Anhalt auch in 20 Jahren ein attraktiver Wirtschaftsstandort mit modernen Arbeitsplätzen sein und ein Ort, an dem es sich zu leben lohnt.

Zunehmend Anlass zur Sorge bereitet darüber hinaus der Klimawandel: Trockenheit oder Überflutung – unberechenbare Naturphänomene und Extremwetterereignisse können es zukünftig schwerer machen, die Versorgung der Bevölkerung mit erschwinglichen Nahrungsprodukten in ausreichender Menge sicherzustellen. Seit einigen Jahren wird bereits nach Möglichkeiten geforscht, dem Klimawandel effektiv entgegenzuwirken. Bisher noch nicht mit dem gewünschten Erfolg. Die ersten Konsequenzen der veränderten Klimabedingungen zeichnen sich inzwischen auch für die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt ab.

Großes Potenzial hat an dieser Stelle der technologische Fortschritt zu bieten. Viele Möglichkeiten für neue Ansatzpunkte bestehen. Durch die Nutzung der Digitalisierung lassen sich in der Landwirtschaft viele Bereiche, beim Anbau und bei der Ernte, aber auch bereits bei den Themen Züchtung, Fruchtfolge und Düngung in den kommenden Jahren optimieren und entwickeln, was neue Bedarfe wecken sowie neue Geschäftsfelder und Arbeitsplätze zur Folge haben wird.

Daten und Fakten

Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt /  * Land- und Forstwirtschaft, Fischerei in Sachsen-Anhalt

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