Am 7. Juni 2024 fand das erste gemeinsame DiP-Konsortialtreffen mit über 100 TeilnehmerInnen in Halle statt. Das Treffen markierte den Auftakt des DiP-Konsortiums, bei dem sich alle 20 Forschungsverbundprojekte vorstellten, und die Gelegenheit des persönlichen Treffens in Halle nutzten, um sich auszutauschen, besser kennenzulernen und ihre Vernetzung zu stärken.
Im Rahmen des DiP-Vorhabens soll in den Jahren 2024 bis 2028 die Etablierung einer Modellregion der Bioökonomie zur Digitalisierung pflanzlicher Wertschöpfungsketten im Mitteldeutschen Revier in Sachsen-Anhalt (DiP) gestaltet werden. Dabei wird folgende Vision verfolgt: Der DiP-Verbund etabliert im südlichen Sachsen-Anhalt eine Modellregion für eine digitalisierte, klimaneutrale und wettbewerbsfähige pflanzliche Bioökonomie, welche sich durch wissenschaftliche Exzellenz, innovative Industrien und attraktive Arbeitsplätze auszeichnet.
Die Veranstaltung am IAMO am Weinberg Campus war nun der erste Auftakt seit dem Beginn der Förderperiode im April 2024. Es war eine gute Gelegenheit für die Projektkoordinatoren und -partner sich mit den anderen Projekten und beteiligten ExpertInnen auszutauschen und Forschungsansätze zu teilen, um die Bioökonomie im Land Sachsen-Anhalt voranzutreiben. Die Themen der 20 Forschungsprojekte sind vielfältig und anspruchsvoll. Verschiedenste Fragestellungen wurden aufgeworfen: Was haben Hecken am Feldackerrand mit smarten Agroforstsystemen zu tun? Welche Bodenparameter sind genau relevant und werden wie entsprechend gemessen? Was könnten Superfoodpflanzen für die Region werden?
Unter Einsatz digitaler Technologien sollen neue, pflanzenbasierte Wertschöpfungsketten in der Modellregion aufgebaut und bestehende ausgebaut werden. Das DiP-Konzept fokussiert insbesondere auf dieNutzun g der vorhandenen Stärken der Region. Neben der pflanzlichen Primärproduktion stehen Pflanzenbioraffinerien und weitere Aufbereitungsverfahren im Fokus des Transformationsprozesses, um insbesondere die Verwertung von pflanzlichen Rest-, Neben- und Wertstoffen, wie zum Beispiel Stroh, Obstreste und Agroforstbiomasse, als klimaneutrales Substitut für erdölbasierte oder importierte Produkte zu etablieren. Die Strahlkraft und Wirtschaftsleistung der Modellregion Mitteldeutschland soll durch die Förderung von diesen innovativen F&E-Verbundprojekten und Ausgründungen erheblich gesteigert werden, um die Transformation der Wirtschaft in der Modellregion innerhalb der nächsten fünf bzw. zehn Jahre substanziell voranzutreiben.
Auch wenn das Treffen erst einmal intern im Verbund stattfand, wird es im Laufe des Jahres noch viele Gelegenheiten geben das DiP-Konsortium, einzelne Projekte und Partner kennenzulernen. So plant die Koordinierungsstelle jährlich ein Statusseminar, aber auch viele Austausch- und Vernetzungsworkshops, die über die beteiligten Partner hinausgehen. Seien Sie gespannt.
DiP wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).